In Lahore ist der Berufungsprozess gegen Asia Bibi wieder verschoben worden. Das berichten
die Verteidiger gegenüber dem vatikanischen Fidesdienst. Diesmal sei das „taktische
Vorgehen der Gegenpartei“ der Grund. Selbst nach mehrmaligem Aufrufen seien die Staatsanwälte
nicht im Verhandlungssaal erschienen. Der Richter habe daraufhin die Verhandlung wieder
vertagt. „Doch mit dieser Art von Strategie werden sie nicht weit kommen. Das Gericht
wird solche Spielchen nicht länger tolerieren“, sagt der Anwalt von Asia Bibi. Der
Christin wird vorgeworfen, den Propheten Mohammed beleidigt zu haben. Sie wurde wegen
Blasphemie zum Tode verurteilt; dagegen geht sie in die Berufung. Der erste Termin
wurde verschoben, da einer der Richter nicht anwesend war.