Die Vorbereitungen
der Papstreise ins Heilige Land – nach Jordanien, Palästina und Israel – gehen wie
geplant voran. Das sagte Vatikansprecher Federico Lombardi an diesem Donnerstag gegenüber
Journalisten auf Nachfrage. Der Vatikan stellte das Programm der Reise vor. Lombardi
wies auf den Streik hin, der die Arbeit des Außenministeriums behindere, man hoffe
von Seiten des Vatikans aber auf eine baldige Wiederaufnahme der Kontakte zur Präzisierung
der Vorbereitungen.
Das Programm:
Am Samstag, dem 24.
Mai, wird der Papst von Rom aus nach Jordanien aufbrechen. Auf dem Programm stehen
neben den offiziellen Besuchen eine Messfeier im Stadion der Hauptstadt Amman und
danach ein Besuch des Taufortes Jesu am Jordan. Dort wird Franziskus abends Jugendliche
mit Behinderung und Flüchtlinge aus Syrien treffen.
Am Sonntag begibt sich
der Papst zunächst nach Bethlehem, wo er nach der offiziellen Begrüßung um 11 Uhr
Ortszeit eine Messe auf dem Vorplatz der Geburtskirche feiern wird. Privat wird er
auch die Geburtsgrotte selbst besuchen. Im Flüchtlingslager Dheisheh wird er nachmittags
Kinder treffen und sich dann auf den Weg nach Jerusalem machen.
Am Abend wird
Papst Franziskus dort zunächst privat mit dem Ökumenischen Patriarchen der griechisch-
orthodoxen Kirche, Bartholomaios I., zusammentreffen, danach wird es in der Grabeskirche
ein ökumenisches Treffen geben, das an die Begegnung Papst Pauls VI. mit dem Patriarchen
Athenagoras vor genau fünfzig Jahren erinnern wird.
Am Montag begegnet der
Papst dem Großmufti Jerusalems und geht anschließend zur Klagemauer. Die beiden Großrabbiner
Israels wird er in einer Synagoge treffen. Am späten Vormittag wird Franziskus die
Gedenkstätte an die Shoah, Yad Vashem, besuchen. Die Reise abschließen werden Begegnungen
noch einmal mit dem Ökumenischen Patriarchen auf dem Ölberg und dann mit Priestern
und Ordensleuten. Eine Messfeier im Abendmahlssaal mit den Bischöfen des Heiligen
Landes bildet dann den Schlusspunkt, bevor der Papst noch am Montag nach Rom zurück
kehrt.