Die Bundesregierung will die so genannte „Pille danach“ mit dem Wirkstoff Levonorgestrel
(LNG) vorerst weiter rezeptpflichtig halten und stellt sich dabei auch gegen einen
Beschluss des Bundesrats. Die Länderkammer hatte im vergangenen November beschlossen,
zwei turnusmäßig geänderten Verordnungen nur zuzustimmen, wenn die Notfallverhütung
aus der Verschreibungspflicht entlassen würde. Da dies nun nicht geschieht, treten
die beiden betreffenden Verordnungen insgesamt einstweilen nicht in Kraft, wie die
Regierung in ihrer am Donnerstag veröffentlichten Antwort auf eine Kleine Anfrage
der Linksfraktion schreibt.