Papst und Maltas Präsident sprachen über Bootsflüchtlinge
Der Papst hat am Freitag den scheidenden Staatspräsidenten Maltas, George Abela, im
Vatikan empfangen. Bei dem 20-minütigen Treffen ging es um Fragen der EU und des Beitrags,
den Malta für die Europäische Union leiste, sowie das Phänomen der Bootsflüchtlinge.
Dies wurde in einem vatikanischen Communiqué anschließend mitgeteilt. In diesem Bereich
seien Kirche und Regierung der Insel sehr engagiert, so die Vatikan-Note. Die Audienz
habe in herzlicher Atmosphäre stattgefunden, so das Communiqué.
Bei der Begegnung
ging es auch um die tiefe Einwurzelung des Christentums in die Geschichte, die Kultur
und das Leben der maltesischen Bevölkerung. Der Papst und der scheidende Präsident
hätten die guten Beziehungen zwischen dem Vatikan und Malta gewürdigt und den Beitrag
der Kirche insbesondere im Bildungs- und Erziehungsbereich herausgestrichen.
Abela
wurde begleitet von seiner Frau, zwei Kindern sowie von drei Enkeln, mit denen der
Papst gescherzt und gespielt habe, berichteten Beobachter. Eines der Kinder schenkte
dem Papst einen Dinosaurier aus Plastik. Der Präsident überreichte dem Papst ein modernes
Bild vom heiligen Franziskus. Franziskus gab seinem Gast Pontifikatsmedaillen sowie
eine Ausgabe seines Schreibens „Evangelii gaudium“.