In Bayern ist die Zahl der Abtreibungen im Jahr 2013 erneut zurückgegangen. Das teilte
das Bayerische Landesamt für Statistik am Freitag mit. Demnach seien im vergangenen
Jahr insgesamt 11.886 Abtreibungen vorgenommen worden. Das entspreche einem Minus
von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zudem handle es sich damit um den zweitniedrigsten
Stand seit 1996. Seit 2004 werde ein rückläufiger Trend erfasst. Eine Ausnahme bildete
das Jahr 2011. Damals habe es einen Anstieg an Abtreibungen gegeben. Laut Statistik
waren annähernd drei Viertel der betroffenen Frauen zum Zeitpunkt des Schwangerschaftsabbruchs
zwischen 18 und 34 Jahre alt. Damit sei der Anteil dieser Altersgruppe gegenüber 2000
fast unverändert geblieben. Auffällig ist, dass 2013 der Anteil der unter 18-Jährigen,
die abtreiben ließen, mit 4,1 Prozent erstmals seit 2009 wieder stieg. Differenziert
nach dem Familienstand, machten verheiratete Frauen 2013 einen Anteil von 40,4 Prozent
aus, wie es in der Mitteilung weiter heißt. Im Jahr 2000 sei ihr Anteil sogar bei
48,3 Prozent gelegen.