D: Bischöfe fordern mehr Rechte für „illegale“ Zuwanderer
Die Bischofskonferenz hat weitere Verbesserungen für Zuwanderer ohne Aufenthaltsstatus
gefordert. Auch sie müssten grundlegende Menschenrechte in Anspruch nehmen können,
sagte der stellvertretende Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof Norbert Trelle,
am Freitag in Berlin. In der Praxis sei dies jedoch oft nicht der Fall, kritisierte
er bei einer Tagung des Katholischen Forums „Leben in der Illegalität“. Es betreffe
vor allem die Möglichkeit der Kinder zum Schulbesuch, den Zugang zum Gesundheitssystem
und das Recht, vorenthaltenen Lohn einzuklagen, ohne eine Abschiebung zu riskieren.
Trelle mahnte, das Thema müsse „über die Parteigrenzen hinweg“ auf der politischen
Tagesordnung bleiben. – Das Katholische Forum „Leben in der Illegalität“ wurde auf
Initiative der Deutschen Bischofskonferenz gegründet. Unter Vorsitz von Trelle sind
zahlreiche Einrichtungen vertreten, die sich für irreguläre Zuwanderer engagieren.