Papst Franziskus setzt in seinem Denken und Handeln vor allem auf Barmherzigkeit.
Das sagte Guillermo Marco in einem Interview mit dem Osservatore Romano. Marco war
Sprecher des heutigen Papstes, als dieser noch Erzbischof von Buenos Aires war. Franziskus
sei in seiner Einstellung konservativ. Aber er verändere Dinge, indem er sich dem
Problem nähere. Nach der Meinung des Papstes bringe Verurteilen nicht viel. Man müsse
„auf den Menschen zugehen, ohne starr und ohne nachgiebig zu sein“, so erklärt Marco
die Philosophie des Papstes. Franziskus wundere sich über die Auswirkungen seines
Handelns. So sei es etwa für ihn ganz normal, mit der Aktentasche ins Flugzeug zu
steigen. Die entsprechenden Bilder waren im letzten Sommer, als der Papst nach Brasilien
reiste, um die ganze Welt gegangen.