Papst Franziskus hat sich am Freitag aus erster Hand über die Lage in Syrien informieren
lassen. Er empfing den melkitischen Erzbischof der belagerten Stadt Homs, Jean-Abdo
Arbach, in Audienz. Franziskus sei sehr besorgt über die Zukunft des Landes und über
die Situation der Christen, sagte der Bischof anschließend gegenüber Radio Vatikan.
Er habe den Papst bei dem 15-minütigen Gespräch vor allem über die humanitäre Situation
in Syrien und über das Leiden der christlichen Gemeinden informiert, so Arbach. Er
habe besonders von der Situation in Hama berichtet, wo es „jeden Tag Tote“ gebe, aber
auch über die Lage in der Hauptstadt Damaskus und in anderen Teilen des Landes. Der
Papst habe „mit großer Aufmerksamkeit zugehört und mir das Gefühl von Frieden und
Ruhe vermittelt“. Franziskus sei sehr sensibel für das Leiden der Menschen. Hohe Bedeutung
messe er dem Gebet und der Hoffnung der Christen bei, deren Arbeit und Beitrag in
Syrien wie im ganzen Nahen Osten er unterstütze, sagte der Erzbischof von Homs.