2014-02-27 13:25:36

Papst: „Die Gesellschaft braucht heute unser Zeugnis!“


Wie wichtig ein glaubwürdig und kohärent gelebtes Zeugnis des Lebens Christi ist, hat Papst Franziskus an diesem Donnerstag noch einmal betont. Franziskus äußerte sich bei einer Begegnung mit Bischöfen, die Freunde der Fokolar-Bewegung sind. Sie sind derzeit zu einem Treffen in Rom.

Franziskus lobte in seiner Rede die Möglichkeit des brüderlichen Zusammenlebens in der Gemeinschaft: Spirituelle und pastorale Erfahrungen in der Perspektive eines „Charismas der Einheit“ zu teilen, sei eine „gute Sache“, so der Papst mit Blick auf den Grundgedanken der Fokolar-Bewegung. Bei Treffen wie aktuell dem in Rom hätten Bischöfe die Aufgabe, den „umfassenden Geist der Kirche“ einzubringen, so Franziskus:

„Die Gesellschaft von heute hat ein großes Bedürfnis nach dem Zeugnis eines Lebensstils, aus dem die Neuigkeit, die uns der Herr Jesus geschenkt hat, immer durchscheint: Brüder, die sich lieben, unabhängig von Unterschieden in Charakter, Herkunft oder Alter… Dieses Zeugnis weckt den Wunsch, zu der großen Gemeinschaft zu gehören, die die Kirche ist.“
Wenn ein Mensch spürt, dass die Liebe zwischen Christus und seinen Jüngern auf Gegenseitigkeit beruht und die Qualität der Beziehungen untereinander verändern kann, dann höre er Christi Ruf, führte der Papst weiter aus. Dann gehe der Mensch aus sich heraus, den anderen entgegen, um Hoffnung zu verkünden, die ihm geschenkt wurde. Unter Bezugnahme auf das apostolische Schreiben „Novo Millennio Ineunte“ von Johannes Paul II. erklärte Papst Franziskus:

„Die ,Kirche zum Haus und zur Schule der Gemeinschaft‘ zu machen ist wirklich fundamental für jeden Einsatz der Evangelisierung, damit er effektiv ist. Denn das bringt den tiefsten Wunsch des Vaters zum Ausdruck: All seine Kinder sollen als Brüder leben, gemäß dem Herzenswunsch Christi: ,Alle sollen eins sein‘ (Joh, 17,21). Die Spiritualität der Gemeinschaft zu pflegen macht uns darüber hinaus auch fähiger, den Weg des interreligiösen Dialogs und der Ökumene zu leben.“

(rv 27.02.2014 sta)









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