Der UNO-Sicherheitsrat hat eine Syrien-Resolution verabschiedet, in der einstimmig
freier Zugang für humanitäre Helfer in Syrien gefordert wird. In dem Text wird die
Regierung von Präsident Baschar al-Assad aufgefordert, überall im Land humanitäre
Hilfe zuzulassen. Die Bürgerkriegsparteien werden aufgerufen, die Angriffe auf Zivilisten
und die Belagerung syrischer Städte sofort zu beenden. Flächenbombardements und sogenannte
Fassbomben werden in dem Text geächtet, weil diese vor allem Zivilisten träfen. Für
den Fall der Missachtung wird mit „weiteren Schritten“ gedroht, allerdings ohne dies
genauer zu erläutern. Automatische Sanktionen seien nicht vorgesehen. Nach Angaben
der Vereinten Nationen benötigen 9,3 Millionen Menschen dringend Hilfe. Der Resolutionstext
war lange umstritten. Drei vorherige Entwürfe scheiterten am Veto Russlands und Chinas.
Die nun verabschiedete Version hatten Luxemburg, Australien und Jordanien ausgearbeitet.