2014-02-22 16:14:48

Kardinal Baldisseri: „Familiensynode ist Weg des Vertrauens“


Dem Papst ist es wichtig, dass die Bischöfe vermehrt zu „Hirten“ werden. Das schreibt der zuständige Generalsekretär der Bischofsfamiliensynode, Kardinal Lorenzo Baldisseri, in der Wochenendausgabe des „L´Osservatore Romano“. In ihrem Bistum müssten die Bischöfe als Seelsorger auftreten und mit ihrem Klerus die Gemeinschaft in Kollegialität praktizieren“, so Baldisseri. Es handele sich um eine „globale Herausforderung“. Das Innere der Kirche sei davon berührt, genauso wie der Evangelisierungsauftrag in der Welt.

Zur Umfrage über die Familie schreibt Kardinal Baldisseri, dass „viel Leid“ enthüllen. 80 Prozent der Umfrageergebnisse seien mittlerweile im Vatikan angekommen, am kommenden Montag gehe die Synode in die erste Runde. Die vielfältigen Reaktionen würden bestätigen, wie wichtig den Gläubigen in der Welt Familienfragen heutzutage seien. Es sei darum dringend und wichtig, die Lebensrealität der Menschen kennenzulernen, die der Kirche aus verschiedenen Gründen den Rücken zugewandt hätten. Darum sei die Familiensynode der Beginn eines neuen „Vertrauensweges für alle, die das Vertrauen verloren“ hätten, betonte Baldisseri. Man dürfe bei der Auswertung der Ergebnisse aber nicht die weltweite Dimension der Umfrage vergessen: „Kulturelle Aspekte“ und andere Traditionen würden sicher auch eine Rolle spielen.

Familien liegen dem Papst am Herzen
Die Familienumfrage sei für den Vatikan von großer Bedeutung, so Baldisseri weiter. Dass Papst Franziskus der Synode eine neue Rolle geben wolle, sei offensichtlich. Am kommenden Montag beginne die Familiensynode im Vatikan. Dann werde den Teilnehmern die erste Abfassung des Arbeitspapiers „Instrumentum Laboris“ vorgelegt. Das Arbeitspapier sei Produkt der ersten Ergebnisse auf die vatikanische Familienumfrage. Dieses erste Schreiben hätten Experten in „enger Zusammenarbeit mit Sekretariatsmitgliedern angefertigt, betont Baldisseri. Anhand dessen würde man einen zweiten Entwurf eines „Instrumentum Laboris“ erstellen wollen. Darin sollen dann auch die Ergebnisse der Umfrage berücksichtigt werden, die noch ausstehen würden. Baldisseri weist darauf hin, dass mit einem Ergebnis aber erst in etwa zwei Monaten zu rechnen sei. Um eine Schlussfassung zu formulieren, schließt er ein drittes Treffen nicht aus. Das fertige Arbeitspapiere werde schließlich aber an die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen in der Welt geschickt.

(or 22.02.2014 ms)







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