Mit „präzisen Berichten“ haben die meisten Bischofskonferenzen auf die Ergebnisse
der Vatikan-Familienumfrage reagiert. Von etwa 80 Prozent sprach der zuständige Generalsekretär
der Bischofsfamiliensynode, Kardinal Lorenzo Baldisseri, in der Zeitung der italienischen
Bischofskonferenz, „Avvenire“. Eine Zusammenfassung der Berichte solle am nächsten
Montag dem Papst und den Mitgliedern des Generalsekretariats der Bischofssynode vorgestellt
werden. Die Ergebnisse der Familienumfrage könne dann als „Blaupause“ für das Arbeitspapier
für die Familiensynode im Oktober diesen Jahres verwertet werden, heißt es. Baldisseri
bedauere aber, dass die Berichte nicht nur dem Vatikan vorbehalten blieben, wie ursprünglich
geplant.
Etwa ein Duzend Länder hätten Ergebnisse und Erläuterungen der Umfrage
bereits veröffentlicht. Darunter seien zum Beispiel Deutschland, die Schweiz, die
Philippinen, Japan und der Kongo. In Irland hatte es bereits Proteste von Seiten der
irischen Priester gegeben, weil die Bischofskonferenz sich entschieden hatte, die
Ergebnisse der Familienumfrage nicht zu veröffentlichen.