Das erste Konsistorium von Papst Franziskus zur Schaffung neuer Kardinäle hält sich
im Wesentlichen an Neuerungen, die sein Vorgänger Benedikt XVI. 2012 eingeführt hatte.
Das ergibt sich aus den Ablaufplänen für das Konsistorium vom Samstag, die der Vatikan
jetzt veröffentlicht hat. Auch unter Franziskus bleibt es also bei einer Vereinfachung
des Ritus. Das Aufsetzen des Roten Huts, die Überreichung des Kardinalsringes sowie
die Zuweisung einer römischen Titelkirche an den neuen Kardinal durch den Papst erfolgt
alles zusammen, mit einem Mal; früher waren das drei getrennte Riten. Das Liturgische
Büro des Vatikans erläutert, bis 1969 habe es noch eine Unterscheidung zwischen einem
Öffentlichen und einem Geheimen Konsistorium gegeben. Da diese Unterscheidung heute
„de facto nicht mehr beachtet“ werde, scheine es „kohärenter, die drei entscheidenden
Momente der Schaffung neuer Kardinäle im selben Ritus zusammenfließen zu lassen“.