An diesem Dienstag
gab es die ersten Todesopfer des Jahres unter Bootsflüchtlingen von Afrika nach Lampedusa.
Und wieder stellen viele die Frage: Warum verlassen Afrikaner ihre Heimat? Weil sie
verfolgt werden, keine Arbeit finden, sich in einem anderen Land mehr Perspektiven
erwarten? Stimmt alles – und greift trotzdem zu kurz. Die europäische Sicht ist „viel
zu stark von einer ökonomischen Optik geprägt“, sagt die (europäische) Migrationsforschung.
Wirtschaftliches Elend sei aber „längst nicht immer der ausschlaggebende Faktor“ für
eine Auswanderung. Mindestens genauso wichtig sei: Abenteuerlust. Zumindest bei jungen
Männern aus Westafrika. Ein überraschender Blick auf das Phänomen der afrikanischen
Einwanderer nach Europa.