Uruguay: Keine Meinung zur Legalisierung von Marihuana
Der neue Bischof von Montevideo, Daniel Sturla, hat noch keine klare Meinung zur Legalisierung
von Marihuana in seinem Land. Der Tageszeitung „El Pais“ sagte Sturla, dass es sich
um eine komplexe Angelegenheit handele. Marihuana sei eine Droge, „die krank macht“,
stellte er klar. Der Bischof der Hauptstadt Uruguays bezweifelt jedoch, dass die Regierung
den Rauschgifthandel überhaupt kontrollieren könne. Der Bischof sehe aber die guten
Absichten des Gesetzesgebers, den Rauschgifthandel ein Ende setzen zu wollen.
Sturla
sprach sich außerdem klar gegen das jüngst erlassene Adoptionsrecht für Homosexuelle
aus und verteidige das traditionelle Familienkonzept von Mann und Frau. Trotzdem betonte
er, dass Menschenwürde wichtiger sei, als sexuelle Orientierung. Vor homosexuellen
Paaren habe er deswegen „enormen Respekt“. Es sei aber ein Fehler, diese Partnerschaften
„Ehen“ zu nennen und ihnen deswegen ein Adoptionsrecht zuzusprechen.