Papst Franziskus hat am Sonntagnachmittag eine römische Stadtrand-Pfarrei besucht.
„San Tommaso Apostolo“ liegt im Quartier Infernetto nahe der alten Hafenstadt Ostia
und besteht seit 50 Jahren. Zunächst unterhielt sich Franziskus mit einigen Kindern,
die sich auf die Erstkommunion und die Firmung vorbereiten; sie hätten „ihre Hausaufgaben
gemacht“, erklärten die Jungen und Mädchen dem Papst und nannten ihm ihr Taufdatum.
Franziskus hatte mehrmals Gläubige dazu eingeladen, in ihren Dokumenten den Tag ihrer
Aufnahme in die Kirche zu suchen. Nach einer Unterhaltung mit Eltern, deren Kinder
im Lauf des vergangenen Jahres getauft wurden, begegnete der Papst alten und kranken
Menschen sowie Kindern mit Behinderung, anschließend einigen Priestern. Außerdem nahm
er mehreren Gläubigen die Beichte ab. Danach feierte er die Messe und hielt eine kurze,
improvisierte Predigt.
Es war der vierte Gemeindebesuch, den Franziskus in
seinem Bistum Rom unternahm. Seine Gemeinde liege zwar an den Grenzen des Bistums
Rom, habe aber nicht die gleichen Probleme und Missstände wie andere dort liegende
Pfarreien, sagte Pfarrer Antonio D'Errico gegenüber Radio Vatikan. Es lebten dort
vor allem Angehörige der gehobenen Mittelschicht. Daneben gebe es eine große Gemeinde
von Srilankesen sowie von Rumänen, die im Haushalt, in der Gartenpflege sowie in der
Altenpflege im Einsatz sei.