Eine Kirche, die „wirklich eine Kirche der Armen ist“: Davon träumen die Bischöfe
Indiens. Gerade in einer Gesellschaft voller Korruption und Gewalt müsse die Kirche
als Beispiel für Gerechtigkeit und Transparenz vorangehen, heißt es im Abschlussbericht
der Vollversammlung ihrer Bischofskonferenz. Denn nur eine „einfache und barmherzige
Kirche sei authentisch“, so die Bischöfe. Gerade im Umgang mit den kastenlosen Christen
setzen sie weiter auf Solidarität: „Die Erfahrung Gottes führt uns zu den Ausgestoßenen“,
schreiben sie. Außerdem wünschen sich die indischen Bischöfe eine stärkere Präsenz
der Christen im öffentlichen und politischen Leben. Sie appellieren an die Laien,
sich stärker zu engagieren. Gerade im Kampf gegen Frauen-Diskriminierung könnten sie
eine wichtige Rolle spielen, so die Bischöfe. (fides 15.02.2014 ms)