2014-02-15 11:50:09

D: Marx will Kirchenvermögen nicht verschenken


Dass sich Gläubige bei der Besetzung von Bischofsstühlen beteiligen, hält Kardinal Reinhard Marx für ungünstig. Zwar sei diese Option rechtlich nicht unmöglich. Der Wochenendausgabe der Berliner Tageszeitung „Taz“ gegenüber bezweifelte er aber, ob sich die Lage der katholischen Kirche in Deutschland durch Wahlen und Wahlkampagnen verbessern würde. Traditionsgemäß werde ein Bischof entweder vom Papst ernannt oder vom Papst vorgeschlagen: Das jeweilige Domkapitel könne dann einen Bischof aus einer Dreierliste vom Papst auswählen.
„Kirchenvermögen nicht verschenken“
Auch zum Thema Kirchenvermögen bezog der Erzbischof Stellung. Der Vatikan nutze sein Geld, um „das Evangelium zu verkünden, den Armen zu helfen und die Mitarbeiter zu entlohnen“. „Verschenken“ könne man das Vermögen der Kirche also nicht. Vielmehr müsse man „auch an die Armen von morgen denken“, betonte der Erzbischof von München-Freising. Dabei gehe es nicht darum, Kirchenvermögen für sich zu behalten, sagte Marx und fügte hinzu, dass eine „Wirtschaft, die nur auf Kapitalverwertungsinteressen“ gepolt sei, sittlich nicht gut sein könne.
Marx gehört zum Rat der acht Kardinäle, die den Papst bei der Kurienreform beraten. In der kommenden Woche gehen die Beratungen in die dritte Runde.
(kna 15.02. 2014 ms)








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