Schweiz/Iran: Christenorganisation fordert Ende der Repression
Die Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter und Todesstrafe (Acat) fordert
den iranischen Präsidenten Hassan Rohani auf, der Repression gegen religiöse Minderheiten
in seinem Land ein Ende zu setzen. Die Organisation schickt Rohani am Freitag ein
entsprechendes Schreiben mit 8.101 Unterschriften, wie Acat mitteilte. Obwohl der
Iran internationale Texte ratifiziert habe, welche die Religions- und Weltanschauungsfreiheit
schützten, sei der Staat für Menschenrechtsverletzungen verantwortlich, heißt es in
der Mitteilung weiter. Diese richteten sich gegen Nicht-Muslime sowie gegen Muslime,
die nicht der schiitisch-dschafaritischen Linie angehörten, so Acat. Die Organisation
fordert den Präsidenten Irans auf, die Religionsfreiheit der religiösen Minderheiten
ebenso zu achten wie das Recht jeder Person auf Konversion zu einer anderen Religion.
Acat-Schweiz hatte die Unterschriftenaktion letztes Jahr anlässlich des Menschenrechtstages
vom 10. Dezember lanciert. Acat-Schweiz ist eine ökumenische Menschenrechtsorganisation,
die sich weltweit für die Abschaffung von Folter und Todesstrafe einsetzt.