2014-02-13 11:35:11

Valentinstag im Vatikan: Verliebte, Verlobte und Franziskus


Verliebte und Verlobte treffen an diesem Freitag, dem Valentinstag, Papst Franziskus. Wegen des hohen Andrangs wird die Begegnung nicht wie geplant in der Audienzhalle, sondern auf dem Petersplatz stattfinden: Der Päpstliche Familienrat rechnet mit bis zu 20.000 jungen Katholiken, die sich gerade auf die Trauung vorbereiten. Die Begegnung am Valentinstag wird das erste, offizielle Treffen des Papstes mit Verlobten sein. Nach einer vorhergehenden Besinnungsphase mit Gebet und persönlichen Stellungnahmen der Verlobten wird Papst Franziskus gegen 12.00 Uhr die Paare empfangen.

Ehe ist Berufung
Bei einem Treffen mit Jugendlichen in Assisi im vergangenen Jahr hatte Franziskus betont, dass er die Bedeutung der Ehe in einer „wahren und echten Berufung“ sehe, „aus einem Mann und einer Frau, ein Leben zu formen“. Das Sakrament der Ehe habe seine Wurzeln in Gott selbst. Darum müsse das Brautpaar auch keine Angst vor der gemeinsamen Zukunft haben, denn mit der Gnade Gottes werde es gemeinsam alles schaffen können. Franziskus sieht aber auch, dass diese christliche Basis heutzutage in den Familien und der sozialen Tradition nicht mehr garantiert sei und mahnt die jungen Erwachsenen: „Vielmehr bevorzugt die Gesellschaft, in der ihr geboren seid, die individuellen Rechte vor der Familie und favorisiert Beziehungen, die halten, solange es keine Schwierigkeit gibt“. In dieser „Egoismus-Kultur“ sei auch die Ehe nur eine Oberflächlichkeit und eine Täuschung.

Auch Benedikt XVI. und Johannes Paul II. hatten während ihrer Amtszeit die Vorbereitung der Verlobten auf die Ehe immer wieder betont: Als „Privileg“ bezeichnete Johannes Paul II. die Ehe-Vorbereitung. Zum Gefühl der Liebe gehöre auch der Verstand und Wille, betonte Benedikt XVI. beim Weltfamilientag 2012 in Mailand.

(rv 13.01.2014 ms)










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