Die Diözese Shinyanga bietet ab jetzt kostenlose Aidstests und bei einem positiven
Ergebnis entsprechende Medikamente an. Anlässlich des XXII. Welttages der Kranken
wurde das Projekt mit dem Namen „Test and Treat“ gestartet. Fünf Jahre lang können
sich die etwa 120.000 Bewohner der Diözese auf den HI-Virus testen lassen. Fällt das
Ergebnis positiv aus, werden Medikamente bereitgestellt und Kurse angeboten. Für Kinder,
die mit dem Virus infiziert sind, soll es besondere Ernährungsprogramme geben. Das
Projekt möchte außerdem die Ausbildung von Spezialisten und medizinischem Fachpersonal
im Bereich der Diagnose und Behandlung von Aids fördern. Der Präsident des Päpstlichen
Gesundheitsrates, Erzbischof Zygmunt Zimowski, fürchtet, dass im Einzugsgebiet der
Diözese bei rund 20.000 Tansaniern ein Aidstest positiv sein werde. Durch die Initiative
„Test and Treat“ könne ihnen aber eine Lebenserwartung von weit über 30 Jahren garantiert
werden.
Das Projekt ist eine gemeinsame Initiative der Stiftung „Il Buon Samaritano“
des Päpstlichen Rates für die Pastoral im Krankendienst, der tansanischen Ortskirche
und der US-amerikanischen Gesellschaft Gilead Sciences.