D/Heiliges Land: 40 Jahre Theologisches Studienjahr
Wo könnte man lebendiger
Theologie erfahren als an den Orten, wo Jesus gelebt und gewirkt hat? Vier Jahrzehnte
schon gehen Theologiestudenten mit dem „Theologischen Studienjahr“ ins Heilige Land:
An diesem Donnerstag (13.02.2014) feiert das Programm auf dem Jerusalemer Zionsberg
sein 40-jähriges Bestehen.
Thomas Fornet-Ponse hat selbst als junger Mann
an dem Studienprogramm in der benediktinischen Dormitio Abtei auf dem Zionsberg teilgenommen.
Danach ist der Theologieprofessor als Studienassistent immer wieder nach Jerusalem
zurückgekehrt. Im Jubiläumsjahr leitet er nun als Studiendekan das Programm für die
21 Studierenden, von denen gut ein Drittel aus Bayern kommt. Zwar ist das Studienjahr
bei den Studenten aus dem Freistaat beliebter denn je, insgesamt ist die Zahl der
Bewerber aber rückläufig. Das liege vor allem daran, dass es weniger Theologiestudenten
gebe als früher, betont Fornet-Ponse im Münchner Kirchenradio. Und er erklärt, wie
sich das Programm für die Zukunft rüstet.
Das Interview hören Sie durch
Anklicken des Lautsprechersymbols oben links.
Hintergrund Das
von dem Benediktiner Laurentius Klein (1928-2002) ins Leben gerufene Studienprogramm
bietet katholischen und evangelischen Theologiestudierenden aus den deutschsprachigen
Ländern die Möglichkeit, zwei Semester im Heiligen Land zu lernen. Schwerpunkte der
Vorlesungen und Seminare sind Bibelwissenschaften und Archäologie sowie christliche
Ökumene, Judaistik und Islamwissenschaft. Seit dem ersten Studienjahr 1973/74 verbrachten
nach Angaben des Vereins Studienjahr Jerusalem mit Sitz in Münster mehr als 900 Theologiestudierende
ein Auslandsjahr in der benediktinischen Dormitio Abtei. Unterstützt wird das Programm
mit Stipendien des Deutschen Akademischen Austauschdienstes.