2014-02-10 12:50:54

Russland: Auch Spitzengespräche über Syrien


In Sotschi ist hinter den Olympia-Kulissen auch über den Syrienkrieg und die Sorge über das Entstehen einer islamistischen Machtbasis am Euphrat beraten worden. Das berichtet die Stiftung Pro Oriente am Montag. Der libanesische Ministerpräsident Najib Mikati sei in Sotschi mit Präsident Wladimir Putin und Ministerpräsident Dmitrij Medwedjew zu Gesprächen über die „jüngsten Entwicklungen in der Region“ zusammengekommen. In einem Interview berichtet Mikati auch von einem vor kurzem erfolgten Treffen mit dem Außenminister von Katar, Khalid bin Mohammed al-Attiyah. Dieser habe ihm unter anderem versichert, dass die vor zwei Monaten im syrischen Maaloula entführten zwölf Nonnen - syrische und libanesische Staatsbürgerinnen - demnächst wieder frei sein würden.

Die Schwestern waren Anfang Dezember von islamistischen Milizionären zum Verlassen des Klosters gezwungen worden. Sie werden seither in dem nahe gelegenen Städtchen Yabroud festgehalten. Der libanesische Geheimdienstchef Abbas Ibrahim hatte sich an seine Kollegen in Katar gewandt, um die Freilassung der Nonnen zu erreichen. Mikati nahm in Russland auch zur Situation der beiden am 22. April 2013 entführten Aleppiner Metropoliten Mar Gregorios Youhanna Ibrahim und Boulos Yazigi Stellung. Er sei überzeugt, dass die beiden Bischöfe am Leben seien, betonte der libanesische Regierungschef. Es gebe keine Informationen, die „etwas anderes andeuten würden“.

(kap 10.02.2014 sk)







All the contents on this site are copyrighted ©.