Papst Franziskus hat an diesem Donnerstag den neuen Nuntius der Zentralafrikanischen
Republik empfangen. Bei der Begegnung mit Erzbischof Franco Coppola dürfte es vor
allem um die prekäre politische Lage und das Schicksal der Zivilbevölkerung und Flüchtlinge
in dem afrikanischen Staat gegangen sein. 900.000 Menschen mussten wegen des aktuellen
Konflikts ihre Heimat verlassen, 85.000 davon flüchteten ins benachbarte Ausland,
meist in die Demokratische Republik Kongo. Die Unruhen in Zentralafrika haben sich
zu einem Konflikt zwischen christlichen und muslimischen Rebellengruppen entwickelt.
Die wichtigsten kongolesischen Aufnahmezentren für zentralafrikanische Flüchtigen
befinden sich in Zongo, Libenge und Gbadolite, wobei die Hälfte der Flüchtlinge bei
Familien untergebracht sind und die andere Hälfte in Einrichtungen des UNHCR. Abgesehen
von den zentralafrikanischen Flüchtlingen kamen auch rund 10.000 Kongolesen in das
Land zurück, die in der Zentralafrikanischen Republik lebten und nun in vorwiegend
in Zongo untergebracht sind. Auch nach der Wahl der Übergangspräsidentin Catherine
Samba-Panza bleibt die Situation in der Zentralafrikanischen Republik instabil.