D/Russland: Ein wenig „Unbeschwertheit“ in Sotschi ist erlaubt
Kritik am russischen Präsidenten Wladimir Putin ist auch zu Olympia-Zeiten „legitim“.
Das sagt der deutsche Sportbischof Jörg Michael Peters. Olympische Spiele wie die
von Sotschi versprächen „dem Austragungsland weltweites Renommee“, so der Trierer
Weihbischof in einer Erklärung. Es sei „daher auch legitim, wenn dieses große Ereignis
genutzt wird, um auf die Schattenseiten hinzuweisen“. Die Olympische Charta definiere
die Spiele „als Beitrag zu einer gerechteren Welt“. Das sei „ein Maßstab“, an dem
sich auch Russland „messen lassen“ müsse, so Peters. Allerdings wolle er nicht, dass
die Olympiade durch politische Debatten völlig überschattet werde: Die Spiele von
Sotschi sollten „für alle Freunde des Wintersports ein Fest“ sein, dabei sei ein „gewisses
Maß an Unbeschwertheit“ erlaubt.