Jordanien: Mehr Schulunterricht für syrische und jordanische Kinder
Mit Partnern vor Ort will UNICEF Schulprogramm für Kinder in Jordanien erweitern.
Man sorge sich um die hohe Zahl syrischer und jordanischer Kinder, die „zu Hause bleiben“,
entweder aus Resignation oder aus Angst. Viele Eltern schickten ihre Kinder nicht
zur Schule, weil sie sie zu Hause vor Missbrauch oder der Gefahr, als Soldat eingezogen
zu werden, schützen wollten. Laut UNICEF können etwa 60.000 Kinder nicht an öffentlichen
Schulen eingeschrieben werden, weil sie zu weit hinter dem offiziellen Lehrplan zurückgeblieben
sind. Mit informellen Unterrichtseinheiten im ganzen Land wolle man das Defizit zunächst
auffangen, heißt es von UNICEF. Außerdem plane man die Eröffnung von 26 weiteren Kommunikationszentren
in Jordanien. Weitere 30.000 Kinder wolle man in diesem Jahr damit erreichen. Es sei
wichtig, ihnen ein Gefühl von Normalität und Sicherheit zu geben, damit sie wieder
mit Gleichaltrigen und der Gemeinschaft in Kontakt treten.