In der Frage eines Grenzstreites zwischen Chile und Peru hat sich der Primas der peruanischen
Kirche zu Wort gemeldet. Kardinal Juan Luis Cipriani lud die Bürger beider Nachbarstaaten
dazu ein, miteinander zu arbeiten statt weiter zu streiten. Peruaner und Chilenen
seien Geschwister und sollten nach dem jüngsten Gerichtsurteil von Den Haag „keinen
weiteren Hass schüren“, so der Kardinal. Der Internationale Gerichtshof hat nach Jahrzehnten
des Streites am Montag die Seegrenze zwischen den beiden Staaten zugunsten Perus verschoben.
2008 hatte das Land nach gescheiterten bilateralen Verhandlungen mit Chile in Den
Haag Klage eingereicht.