Noch immer sterben weltweit täglich 18.000 Kinder unter fünf Jahren an leicht behandelbaren
Krankheiten oder Hunger. Das geht aus dem Jahresbericht 2014 des Kinderhilfswerks
Unicef hervor, der am Donnerstag in New York veröffentlicht wurde. Generell vermerkt
der Bericht aber verbesserte Überlebenschancen für Kinder. Läge die Kindersterblichkeit
noch auf gleichem Niveau wie 1990, würden heute 90 Millionen Kinder ihr fünftes Lebensjahr
nicht erleben. Tatsächlich waren es 2012 noch 6,6 Millionen Kinder. Seit 1990 sind
auch ernährungsbedingte Entwicklungsverzögerungen um 37 Prozent zurückgegangen. Die
Einschulungsrate sei selbst in den am niedrigsten entwickelten Ländern gestiegen:
Konnten 1990 nur 53 Prozent der Kinder dort eine Grundschule besuchen, waren es 2011
bereits 81 Prozent.