Mit einem gemeinsamen Gottesdienst am Grab des Apostels Petrus im Petersdom haben
die österreichischen Bischöfe am Montagmorgen ihren Ad-limina-Besuch im Vatikan begonnen.
Kardinal Christoph Schönborn erinnerte daran, dass sich Christen von Anfang an an
diesem Ort des Martyriums und der Ruhestätte von Petrus versammelt haben, um zu beten.
Die Kirche und Jesus seien von Anfang an sowohl mit Freude als auch Ablehnung konfrontiert
gewesen: „Die Freude über das Evangelium ist auch Anlass zu Widerspruch und Feindschaft“,
formulierte Kardinal Schönborn in seiner Predigt. Kern der christlichen Botschaft
sei das gläubige Wissen um die Barmherzigkeit des Vaters. Diese Botschaft gelte es
anzunehmen „und die Herzen grenzenlos zu öffnen“, so Schönborn. Zu Beginn der Messe
mit allen Mitgliedern der Österreichischen Bischofskonferenz stand ein Gedenken an
den am Samstag verstorbenen emeritierten St. Pöltner Bischof Kurt Krenn.
Dichtes
Programm Die Liturgie am Petrusgrab bildete gleichsam den Auftakt zum fünftägigen
Ad-limina-Besuch der Bischofskonferenz. Bereits am Montagvormittag wird Kardinal Schönborn
mit den Bischöfen der Wiener Kirchenprovinz von Papst Franziskus in Audienz empfangen.
Davor begeben sich alle Mitglieder der Bischofskonferenz zum Gespräch mit Kardinalpräfekt
Marc Ouellet in die Kongregation für die Bischöfe. Das dichte Besuchsprogramm der
Bischöfe sieht am Montagnachmittag eine Begegnung im Päpstlichen Rat für die Laien
und Gespräche beim Päpstlichen für die Gesetzestexte sowie bei den Päpstlichen Räten
für Kultur und für die Krankenpastoral vor. Am Donnerstag empfängt der Papst schließlich
die Bischöfe der Salzburger Kirchenprovinz mit Erzbischof Franz Lackner in Einzelaudienz
und danach alle Mitglieder der Bischofskonferenz zu einer gemeinsamen Audienz. Der
Ad-limina-Besuch endet am Freitagnachmittag mit einer Messe in der Basilika St. Paul
vor den Mauern.