Papst entsetzt über Mafia-Mord an dreijährigem Jungen
Papst Franziskus hat sich entsetzt über den Tod eines kleinen Jungen geäußert, der
mutmaßlich Opfer der Mafia wurde. „Ich möchte heute an Coco Campolongo erinnern, der
mit drei Jahren in einem Auto in Cassano allo Ionio verbrannt ist“, sagte der Papst
am Sonntag nach dem Mittagsgebet auf dem Petersplatz. „Diese Wut auf ein so kleines
Kind scheint ohne Vorläufer in der Geschichte der Kriminalität“, so Franziskus. Die
Leichen von Nicola Campolongo, „Coco“ gerufen, sowie seinem Großvater und dessen Freundin
waren am vergangenen Sonntag in der kalabrischen Ortschaft in einem ausgebrannten
Autowrack gefunden wurden. Die Ermittler vermuten einen Racheakt eines rivalisierenden
Mafia-Clans hinter der Tat. Die süditalienische Region Kalabrien gilt als Hochburg
der 'Ndrangheta, einer der mächtigsten Verbrecherorganisationen in Italien. Das Verbrechen
hat in ganz Italien Entsetzen und Empörung hervorgerufen. „Beten wir für Coco, der
jetzt sicher im Himmel bei Jesus ist“, sagte der Papst. Er rief auch zum Gebet für
die Täter auf, damit diese bereuten und sich zu Jesus bekehrten. (kna 26.01.2014
mc)