2014-01-25 12:58:34

Gebetswoche für die Einheit der Christen: „Ökumene ist eine Wanderung“


RealAudioMP3 Die Ökumene ist eine Wanderung. So umschreibt die deutsche Pastorin und Professorin Dagmar Heller die Gespräche zwischen den Konfessionen. Sie ist zusammen mit einer Delegation aus dem Schweizerischen Bossey nach Rom gereist, um anlässlich der Gebetswoche für die Einheit der Christen den Dialog mit der katholischen Kirche zu fördern und an der Vesper mit Papst Franziskus in der Basilika St. Paul vor den Mauern teilzunehmen. In Bossey befindet sich das Ökumenische Institut, das vom Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) geführt wird und mit der Universität Genf zusammenarbeitet. Im Gespräch mit Radio Vatikan erläutert Heller, was sie unter der heutigen Ökumene versteht:

„Wir benützen gerne das Bild des Pilgerns, um die Ökumene zu beschreiben. Im Moment befinden wir uns meiner Meinung nach auf einer gewissen Durststrecke, aber ich habe den Eindruck, dass diese Durststrecke vielleicht jetzt langsam zu einem Ende kommt. Was ich jetzt mit Durststrecke beschrieben habe, betrifft vor allem die theologischen Fragen, auch wenn die Ökumene mehr als nur theologische Fragen ist. Aber im Hinblick auf diese Fragen sind wir in einer gewissen Sackgasse angelangt. Vieles haben wir erreicht, ich denke vor allen Dingen an die Bereiche Eucharistie und Amtsverständnis. Aber wir sind soweit gekommen, dass wir zwar sehr gut herausgearbeitet haben, was denn die Unterschiede sind und welche Annäherung möglich sein können, doch es gibt Positionen, die sich gegenseitig so widersprechen, dass man nicht mehr richtig weiß, wie man sie zusammenbringen soll.“

(rv 25.01.2014 mg)







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