Die Ökumenische Tischgemeinschaft Symbolon hat von Papst Franziskus einen Brief erhalten.
„Für uns ist dies ein ermutigendes Zeichen", sagte der reformierte Zürcher Pfarrer
Gerhard Traxel der Presseagentur Kipa. „Symbolon" hatte mit einer für den 29. Juni
2013 angekündigten Interzelebration mit Geistlichen verschiedener Konfessionen große
Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erzielt. Die Ökumenische Tischgemeinschaft hat
im letzten Sommer in Dübendorf mit Geistlichen verschiedener Konfessionen eine Interzelebration
zuerst angekündigt, dann aber abgesagt. „Wir haben gedacht, dass wir überhaupt keine
Antwort vom Papst erhalten", so Traxel. Die Antwort des Papstes, verfasst von einem
Vertreter des vatikanischen Staatssekretariates, trägt das Datum vom 6. Dezember.
Dieser Brief werde von „Symbolon" als „Ermutigung" aufgefasst, „weiterhin dran zu
bleiben", sagte Traxel. Positiv angetan war er nicht zuletzt auch vom Ton des päpstlichen
Briefes, der Ausdruck eines „anderen Geistes" sei.
Inhaltlich nehme Papst
Franziskus in dem Brief jedoch keine Stellung zu den Anliegen von „Symbolon". – Laut
katholischer Lehre ist die Eucharistiefeier das zentrales Glaubensgeheimnis der katholischen
Kirche, sie hält insbesondere auch fest, dass ein gemeinsames Abendmahl von Katholiken
und Protestanten aufgrund des unterschiedlichen Verständnisses der Eucharistie nicht
möglich ist.