D/Afghanistan: Caritas bleibt auch nach Truppenabzug
Die katholische Hilfsorganisation Caritas international will auch nach dem Abzug der
Isaf-Truppen aus Afghanistan in dem Land bleiben. „Wir werden bleiben, solange es
uns die Sicherheitslage erlaubt“, sagte die zuständige Caritas-Referentin Julia Gietmann
am Mittwoch im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Freiburg. Sie
befürchte, dass nach dem Abzug der internationalen Truppen die internationale Aufmerksamkeit
nachlasse und weniger Geld für Hilfe zur Verfügung stehe. Der Bedarf an humanitärer
Hilfe in Afghanistan sei immens, sagte Gietmann. Das Land befinde sich seit 1973 im
Dauerkriegszustand. „Trotz massiver internationaler Unterstützung belegt Afghanistan
noch immer Platz 175 auf dem UN-Entwicklungsindex von 187 Staaten.“ Aktuell sind 23
Mitarbeiter für Caritas international in Kabul tätig, darunter ein Deutscher und ein
Schweizer.