Kardinal Turkson unterstützt Initiative „Solarlicht für alle“
Die Initiative „Solar Light for All“ hat einen gewichtigen Projektpartner aus den
Reihen des Vatikans: Der aus Ghana stammende Kurienkardinal Peter Turkson unterstützt
das Projekt, das gemeinsam mit den Netzwerken der Kirche für die Ärmsten der Armen
das Grundrecht auf Energie realisieren möchte. Zwei Dörfer in Ghana wurden in diesem
Zusammenhang mit solaren Energieerzeugungssystemen ausgestattet. Kardinal Turkson
wird auf Einladung der weltweit agierenden, vom Oberösterreicher Wolfgang Neumann
gegründeten „Energy Globe Foundation“ nach Oberösterreich kommen und als Höhepunkt
seines Besuchs einen Dankgottesdienst am 3. Februar in der Pfarrkirche Traunkirchen
zelebrieren.
Turkson setzt sich seit Jahren für Umweltschutz und Schöpfungsverantwortung
ein. So prangert er immer wieder die Ausbeutung von Bodenschätzen durch multinationale
Konzerne und mangelnde Rücksichtnahme auf die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort
sowie der afrikanischen Landwirtschaft an.
Hintergrund: Weltweit
mehr als 1,6 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu Licht oder elektrischer Energie,
darunter alleine 600 Millionen Menschen in Afrika. Hier setzt die vom Vatikan unterstützte
Aktion „Solarlight for All“ schwerpunktmäßig an: Die „Energy Globe Foundation“ entwickelte
spezielle Off-Grid Energieerzeugungssysteme, die stationär auf Hütten montiert und
mit Sonnenlicht gespeist werden. Mit vier Lampen wird Licht in der Nacht und Strom
für Kleinverbraucher erzeugt. Ein eigenes Vertriebssystem wurde entwickelt, die Kosten
liegen pro Haushalt bei rund fünf Cent pro Tag.
Eine Studie in Ghana habe
ergeben, dass es den Menschen ohne derzeitigem Zugang zu elektrischem Strom primär
um Licht und die Möglichkeit, Mobiltelefone oder mobile Lampen laden zu können, gehe,
wie es auf der Homepage der Initiative heißt. Der Zugang zu Energie solle helfen,
den Lebensstandard vor allem von Menschen in ländlichen Gebieten zu heben, deren Sicherheit
- vor allem aber due für Frauen und Kinder - zu erhöhen und eine Basis für Wirtschaftswachstum
und Entwicklung zu schaffen. „Solar Light for All“ versucht deshalb, möglichst viele
Haushalte in Afrika südlich der Sahara mit einem Solar-Lichtsystem auszustatten und
ein Wartungsnetzwerk zu schaffen, das eine langjährige Nachhaltigkeit impliziert.