2014-01-21 15:30:42

Kardinal Turkson unterstützt Initiative „Solarlicht für alle“


Die Initiative „Solar Light for All“ hat einen gewichtigen Projektpartner aus den Reihen des Vatikans: Der aus Ghana stammende Kurienkardinal Peter Turkson unterstützt das Projekt, das gemeinsam mit den Netzwerken der Kirche für die Ärmsten der Armen das Grundrecht auf Energie realisieren möchte. Zwei Dörfer in Ghana wurden in diesem Zusammenhang mit solaren Energieerzeugungssystemen ausgestattet. Kardinal Turkson wird auf Einladung der weltweit agierenden, vom Oberösterreicher Wolfgang Neumann gegründeten „Energy Globe Foundation“ nach Oberösterreich kommen und als Höhepunkt seines Besuchs einen Dankgottesdienst am 3. Februar in der Pfarrkirche Traunkirchen zelebrieren.

Turkson setzt sich seit Jahren für Umweltschutz und Schöpfungsverantwortung ein. So prangert er immer wieder die Ausbeutung von Bodenschätzen durch multinationale Konzerne und mangelnde Rücksichtnahme auf die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort sowie der afrikanischen Landwirtschaft an.


Hintergrund:
Weltweit mehr als 1,6 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu Licht oder elektrischer Energie, darunter alleine 600 Millionen Menschen in Afrika. Hier setzt die vom Vatikan unterstützte Aktion „Solarlight for All“ schwerpunktmäßig an: Die „Energy Globe Foundation“ entwickelte spezielle Off-Grid Energieerzeugungssysteme, die stationär auf Hütten montiert und mit Sonnenlicht gespeist werden. Mit vier Lampen wird Licht in der Nacht und Strom für Kleinverbraucher erzeugt. Ein eigenes Vertriebssystem wurde entwickelt, die Kosten liegen pro Haushalt bei rund fünf Cent pro Tag.

Eine Studie in Ghana habe ergeben, dass es den Menschen ohne derzeitigem Zugang zu elektrischem Strom primär um Licht und die Möglichkeit, Mobiltelefone oder mobile Lampen laden zu können, gehe, wie es auf der Homepage der Initiative heißt. Der Zugang zu Energie solle helfen, den Lebensstandard vor allem von Menschen in ländlichen Gebieten zu heben, deren Sicherheit - vor allem aber due für Frauen und Kinder - zu erhöhen und eine Basis für Wirtschaftswachstum und Entwicklung zu schaffen. „Solar Light for All“ versucht deshalb, möglichst viele Haushalte in Afrika südlich der Sahara mit einem Solar-Lichtsystem auszustatten und ein Wartungsnetzwerk zu schaffen, das eine langjährige Nachhaltigkeit impliziert.

(kap 21.01.2014 sta)








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