Der ehemalige Kommandant der Päpstlichen Schweizergarde, Elmar Mäder, glaubt an die
Existenz eines „Homosexuellen-Netzwerks“ im Vatikan. Das sagte er in der „Schweiz
am Sonntag“. Seine Erfahrungen sprächen dafür, so Mäder. Ein Umfeld, in dem mehrheitlich
unverheiratete Männer arbeiten, sei „per se ein Anziehungspunkt für Homosexuelle“.
Zu Angaben von Ex-Gardisten, sie seien im Vatikan sexuell belästigt worden, sagte
Mäder, es würden teilweise „Räubergeschichten“ erzählt, die „offensichtlich jeder
tatsächlichen Grundlage entbehren“. Ein namentlich nicht genannter Schweizergardist,
der unter Papst Johannes Paul II. mehrere Jahre im Vatikan gedient hatte, hatte in
der gleichen Zeitung Mitte Januar erklärt, er sei Objekt der Begierde einer ganzen
Reihe von Geistlichen und Würdenträgern geworden.