2014-01-17 15:07:28

Südsudan: Auf dem Weg zur Aussöhnung


Ein Friedensabkommen im Südsudan könnte demnächst abgeschlossen werden. Das teilte der Präsident Angolas, José Edoardo dos Santos, mit. In der angolanischen Hauptstadt Luanda finden derzeit Friedengespräche unter Beteiligung kirchlicher Vermittler statt. Derweil haben nach Angaben des Fidesdienstes Kirchenvertreter im Südsudan die Lage vor Ort beschrieben. „Es ist schrecklich, mitanzusehen, wie sich eine politische Auseinandersetzung in einen ethnischen Konflikt verwandelt“, zitiert Fides Mitglieder des südsudanesischen Kirchenrates, in dem sich die christlichen Konfessionen des jungen Staates, darunter auch die katholische Kirche zusammenschließen. Vertreter der Basisgemeinschaft Sant'Egidio, die im Südsudan waren, betonten im Gespräch mit Radio Vatikan, der Konflikt sei nicht ethnischer oder religiöser Natur, sondern rein politisch motiviert.

Seit Mitte Dezember starben bei Ausschreitungen zwischen Soldaten, die dem Präsidenten Salva Kiir treu sind, und Rebellen des ehemaligen stellvertretenden Präsidenten Riek Machar Tausende Menschen. Rund 400.000 Binnenflüchtlinge verließen die Heimat und 80.000 Flüchtlinge suchten in Nachbarländern Schutz, so Fides.

(rv/fides 17.01.2014 mg)







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