2014-01-15 09:43:28

US-Botschafter: „Die richtigen Leute mit der richtigen Einstellung”


RealAudioMP3 Syrien war eines der Themen beim Treffen von US-Außenminister John Kerry mit Staatssekretär Pietro Parolin an diesem Dienstag. Der Vatikan betonte die Wichtigkeit von humanitärer Hilfe, das Treffen insgesamt wurde als „außergewöhnlich lang und bedeutend“ bezeichnet. Nach der Begegnung bestätigte der US-Botschafter beim Vatikan, Kenneth Hackett, dass seine Regierung das genauso bewertet: Das Treffen sei ein „Erfolg“ gewesen.

„Der [US] Staatssekretär hat wiederholt beim Treffen darauf hingewiesen, diese Situation nicht durch noch mehr Gewalt und Konflikt beendet werden kann, das kann nicht die Antwort sein, Krieg kann nicht die Antwort sein. Es muss einen Weg darum herum geben. Es gab keine Meinungsverschiedenheit über das Thema und darüber, wie weiter vorgegangen werden soll.“

Das Treffen fand mit Blick auf die in der kommenden Woche stattfindende 'Genf 2' Konferenz statt, die Lösungen für ein Ende des Bürgerkrieges in Syrien finden will.

„Die Standpunkte für die Konferenz sind noch nicht festgefahren, ich glaube nicht, dass alle Handelnden sich schon ganz festgelegt haben. Es gab auf beiden Seiten, bei den USA und im Vatikan, die Hoffnung, dass die richtigen Leute mit den richtigen Einstellungen kommen werden und so ein Prozess beginnen kann, den Übergang für das Land zu finden und das Ende der Kämpfe einzuleiten.“

Bei der Konferenz im Vatikan zum Thema Syrien am Montag sei Ähnliches heraus gekommen, so Hackett. Schon eine teilweise Einstellung der Gewalt sei ein Erfolg, weil damit humanitäre Hilfe ins Land kommen könne.

„Wie der Heilige Vater es ausgedrückt hat: Wir müssen die Menschen im Blick behalten. Die Politik ist wichtig, schwierig, aber was uns immer vor Augen stehen muss ist, dass Menschen in diesem Land leiden.“

In den Fragen um den Frieden im Nahen Osten, in Zentralafrika oder im Südsudan gebe es viele Gemeinsamkeiten in den Vorschlägen aus dem Vatikan und in den USA, deswegen habe der Außenminister des Landes den Besuch im Vatikan für wichtig gehalten, so der Botschafter.

Medienberichten zufolge schloss Außenminister Kerry das Treffen mit Erzbischof Parolin mit der Ankündigung, US-Präsident Barack Obama wünsche sich den Vatikan zu besuchen.

(rv 15.01.2014 ord)









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