Der Familienbund der Katholiken begrüßt einen Vorschlag von Bundesfamilienministerin
Manuela Schwesig. Die SPD-Politikerin hat vorgeschlagen, die Regelarbeitszeit für
Familien neu zu definieren. Für Eltern mit kleinen Kindern solle die Vollzeit schon
bei 32 Stunden erfüllt sein. Schwesig will die 32-Stunden-Woche für Eltern aus Steuern
finanzieren. „Es wäre ein gutes Signal, wenn sich eine kürzere Regelarbeitszeit für
Familien etablieren würde“, sagt Ulrich Hoffmann, Vorsitzender des Familienbundes
der Katholiken im Bistum Augsburg. „Die Sorgearbeit bekäme damit in der Arbeitswelt
und in der Gesellschaft eine größere Wertschätzung.“ Regierungssprecher Steffen Seibert
hat allerdings am Freitag klargestellt, dass die vorgeschlagene 32-Stunden-Woche für
junge Eltern vorerst nicht kommen werde. Es handle sich dabei lediglich um einen „persönlichen
Debattenbeitrag“ der Ministerin.