2014-01-11 13:12:57

Papstpredigt: Keine Eitelkeit, kein Narzissmus


RealAudioMP3 In seiner Morgenmesse hat sich Papst Franziskus an diesem Samstag gegen Narzissmus und Scheinheiligkeit bei Priestern gewandt. Die Kraft des Priesters liege in seinem Verhältnis zu Jesus, so der Papst ausgehend vom ersten Johannesbrief – nicht in Äußerlichkeiten:

„Wie sehr schaden der Kirche scheinheilige Priester! Diejenigen, die ihre Kraft in künstliche Dinge stecken, in Eitelkeit, in ein affektiertes Verhalten und Sprechen. Wie oft muss man da mit Schmerzen hören: ,Das ist ein Pfauen-Priester‘, denn er hängt immer Eitelkeiten nach… Ein solcher Priester hat seine Salbung verloren: er ist scheinheilig.“

Dagegen empfiehlt Franziskus ein enges Verhältnis zu Gott:

„Wir Priester haben viele Schwächen, wir sind Sünder, alle. Wenn wir aber zu Jesus Christus gehen, wenn wir den Herrn im Gebet suchen – im Gebet der Fürbitte und Anbetung – sind wir gute Priester, obgleich immer noch Sünder. Doch wenn wir uns von Jesus Christus entfernen, müssen wir das mit anderem Verhalten kompensieren, mit weltlichem Verhalten. Alle diese Figuren, der Geschäftemacher-Priester, der Unternehmer-Priester… Der Priester aber, der mit Jesus spricht, ihn sucht und sich von Ihm suchen lässt – das ist das Zentrum unseres Lebens. Wenn es das nicht gibt, verlieren wir alles. Und was geben wir den Leuten dann? (…) Was uns vor der Weltlichkeit und der Götzenanbetung, die uns scheinheilig macht, rettet, ist das Verhältnis zu Jesus Christus.“

(rv 11.01.2014 pr)







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