Die humanitäre Krise in der Zentralafrikanischen Republik spitzt sich weiter zu. Aufgrund
der anhaltenden Gewalt sind mittlerweile rund 70.000 Hilfesuchende in 18 Kirchen und
kirchliche Einrichtungen des Landes geflohen, wo sie von Caritas-Mitarbeitern mit
Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfes versorgt werden. Fast die Hälfte der
Bevölkerung ist auf humanitäre Hilfe angewiesen. Caritas international, das Hilfswerk
des Deutschen Caritasverbandes, stellt für die koordinierte Nothilfe der Caritasverbände
in der Zentralafrikanischen Republik 50.000 Euro bereit.
Laut Angaben der Vereinten
Nationen sind in den vergangenen Wochen aufgrund der brutalen Kämpfe in der zentralafrikanischen
Republik 935.000 Menschen vertrieben worden. Allein in Bangui, der Hauptstadt des
Binnenstaates, sind eine halbe Million Menschen als intern Vertriebene registriert.
Der Konflikt forderte bisher etwa 800 Menschenleben. Es gibt Berichte über willkürliche
Tötungen und Plünderungen. Etwa 6000 Kinder sollen bisher als Soldaten rekrutiert
worden sein. Die katholische Kirche des Landes hat die Konfliktparteien zu einem sofortigen
Waffenstillstand aufgerufen, der die Versorgung der notleidenden Bevölkerung mit humanitärer
Hilfe erlaubt.