2014-01-10 15:16:39

Zentralafrika: 70.000 Hilfesuchende in Kirchen


Die humanitäre Krise in der Zentralafrikanischen Republik spitzt sich weiter zu. Aufgrund der anhaltenden Gewalt sind mittlerweile rund 70.000 Hilfesuchende in 18 Kirchen und kirchliche Einrichtungen des Landes geflohen, wo sie von Caritas-Mitarbeitern mit Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfes versorgt werden. Fast die Hälfte der Bevölkerung ist auf humanitäre Hilfe angewiesen. Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, stellt für die koordinierte Nothilfe der Caritasverbände in der Zentralafrikanischen Republik 50.000 Euro bereit.

Laut Angaben der Vereinten Nationen sind in den vergangenen Wochen aufgrund der brutalen Kämpfe in der zentralafrikanischen Republik 935.000 Menschen vertrieben worden. Allein in Bangui, der Hauptstadt des Binnenstaates, sind eine halbe Million Menschen als intern Vertriebene registriert. Der Konflikt forderte bisher etwa 800 Menschenleben. Es gibt Berichte über willkürliche Tötungen und Plünderungen. Etwa 6000 Kinder sollen bisher als Soldaten rekrutiert worden sein. Die katholische Kirche des Landes hat die Konfliktparteien zu einem sofortigen Waffenstillstand aufgerufen, der die Versorgung der notleidenden Bevölkerung mit humanitärer Hilfe erlaubt.

(pm 10.01.2014 sk)







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