2014-01-09 11:07:26

Italien/Südsudan: Sant'Egidio zu Friedensverhandlungen in Addis Abeba


Zu den Verhandlungen über die Krise im Südsudan ist eine Delegation der katholischen Basisgemeinschaft Sant'Egidio nach Addis Abeba gereist. Seit einigen Tagen treffen sich dort die Regierung und die Rebellen unter der Führung des ehemaligen Vizepräsidenten Riek Machar. Bei den Beratungen gehe es um einen Waffenstillstand und die Befreiung politischer Gefangener. Die Lage vor Ort ist weiter dramatisch, berichtet Sant’Egidio in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die Zahl der Inlandsflüchtlinge steige durch die Auseinandersetzungen in der Stadt Bor und insbesondere in der Hauptstadt von Südsudan, Juba, ständig weiter.

Die Delegation von Sant'Egidio traf in Addis Abeba die Führer der beiden Fraktionen sowie die Vermittler und Vertreter der internationalen Gemeinschaft und brachte ihre Sorge über die humanitäre Lage des Landes zum Ausdruck. Die Gemeinschaft unterstützt die aktuellen Bemühungen, um möglichst bald zu einer Verhandlungslösung zu kommen. Dies fordert auch der Weihbischof der Erzdiözese Juba, Santo Loku Pio: Er ruft zum Ende des „sinnlosen Krieges“ auf und fordert Engagement für Versöhnung und Entwicklung.

Im Verlauf der Gespräche haben die Führer beider Delegationen an ihre langjährige Verbundenheit mit der Gemeinschaft und die Besuche am römischen Sitz in Trastevere seit Mitte der 90er Jahre erinnert. Sie dankten Sant'Egidio für die Verbundenheit und Freundschaft zum Volk des Südsudan. Die Gemeinschaft wird die Vermittlungsbemühungen weiter begleiten und unterstützen und ihre Hilfe auch künftig zur Verfügung stellen.

(pm 09.01.2014 sta)








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