Vatikan/Heiliges Land: Papstbesuch wird „großer Moment der Hoffung“

Der Nuntius in Israel, Erzbischof Giuseppe Lazzarotto, freut sich auf den Besuch von Papst Franziskus im Heiligen Land im Mai. Die Visite sei ein „großer Moment der Hoffnung“, erklärte der päpstliche Diplomat gegenüber der Nachrichtenagentur Sir.
Lazzarotto, der auch apostolischer Delegat in den Palästinensergebieten ist, erinnerte daran, dass Papst Franziskus mit seiner Reise auch dem Zusammentreffen von Papst Paul VI. und dem Patriarchen Athenagoras vor 50 Jahren gedenken will. „Der Dialog muss fortgesetzt werden“, schlussfolgert der Erzbischof: „Auch Gerechtigkeit und Frieden werden Früchte sein.“ Hoffen und den Dialog fortzuführen sei die einzige Möglichkeit, das Ziel Frieden zu erreichen.

Der lateinische Patriarch von Jerusalem, Fouad Twal, wiederholt gegenüber der Agentur Sir, dass der Papstbesuch ein Besuch des Gebets sei, aber auch ein eine soziale und politische Dimension besitze. Er hofft, dass nach 65 Jahren der Gewalt und Besetzung Israelis und Palästinenser endlich Wege der Gerechtigkeit fänden und in Frieden leben könnten. Die Anwesenheit des Papstes und die Tiefe seiner Worte, sowie die weltweite Wirkung, die sein Besuch haben werde, könnten das Gewissen bewegen. Der Patriarch von Jerusalem begrüßt die sichtbaren und kontinuierlichen Bemühungen des Papstes für Frieden in der Region. Twal erinnert dabei auch an die Hunderttausenden Flüchtlinge aus Syrien, die im Jordanland und in der Umgebung Zuflucht suchen. Mit einigen von ihnen wird Papst Franziskus an der Taufstelle Jesu´ am Jordan zu Abend essen.

(ansa 08.01.2014 ms)