Franziskus: Mit Jesu Geburt kann die Welt immer neu werden
„Mit der Geburt Jesu
ist ein neues Versprechen geboren, eine neue Welt, doch auch eine Welt, die immer
erneuert werden kann.“ Daran hat Franziskus an diesem Sonntag beim Angelus-Gebet auf
dem Petersplatz erinnert. Einen Tag vor dem Hochfest der Erscheinung des Herrn sagte
der Papst:
„Gott ist immer da, um neue Menschen zu schaffen, um die Welt
von der Sünde zu reinigen, die sie besticht und altern lässt. Wie sehr die Geschichte
der Menschheit und die persönliche Geschichte eines jeden von uns auch durch Schwierigkeiten
und Schwächen gekennzeichnet ist, so sagt uns doch der Glaube an die Menschwerdung
Gottes, dass Gott solidarisch ist mit der Menschheit und ihrer Geschichte.“
„Und
das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“ – diese Worte aus dem Johannesevangelium
enthielten die Essenz des Christentums, so Franziskus: Jesu Geburt verweise auf die
„unermessliche Liebe Gottes für die Menschheit“. Und diese Nähe Gottes zum Menschen
vergehe niemals, versicherte der Papst. Auch nicht, wenn wir – wie viele Zeitgenossen
Jesu – den Gottessohn ablehnten, so der Papst:
„Auch wir lehnen ihn viele
Male ab und ziehen es vor, in der Abgeschlossenheit unserer Fehler und der Sorge unserer
Sünden zu bleiben. Doch Jesus gibt nicht auf und hört nicht auf, sich selbst anzubieten
und seine Gnade, die uns rettet! Jesus ist geduldig, versteht es zu warten, er wartet
immer. Dies ist eine Botschaft der Hoffnung, eine Botschaft der Rettung, alt und doch
immer neu. Und wir sind dazu aufgerufen, mit Freude diese Botschaft des Lebens und
des Lichtes (...) zu bezeugen. Denn Jesu Botschaft ist dies: Leben, Licht, Hoffnung
und Liebe.“