Das christliche Bergdorf Maalula steht erneut unter Beschuss. Das berichten staatliche
syrische Medien am Samstag. Bei Kämpfen um das Dorf sollen mindestens ein Dutzend
Islamisten getötet worden sein, so die Medienberichte. Dabei soll es sich um Oppositionelle
handeln, die Al Kaida nahe stünden und die das strategisch wichtig gelegene Dorf westlich
der syrischen Hauptstadt Damaskus seit vergangenem Monat besetzt halten. Die meisten
Einwohner hätten sich in Sicherheit gebracht. Bereits seit September kam es um Maalula
wiederholt zu Kämpfen zwischen der syrischen Armee und bewaffneten Rebellen. Anfang
Dezember wurden Medienberichten zufolge mehrere orthodoxe Ordensfrauen aus Maalula
entführt. Maalula gilt mit seinen frühchristlichen Kirchen und Höhlenklöstern als
bedeutender Pilgerort. Das Dorf mit rund 2.000 Einwohnern ist einer der wenigen Orte,
in dem noch Aramäisch gesprochen wird.