2013-12-22 14:33:07

Türkei: Schwarze Liste?


In der Türkei sollen Missionare auf einer so genannten „Schwarzen Liste“ stehen, auf der sich Namen von im Land unerwünschten Personen finden. Das berichtet das Hilfswerk für verfolgte Christen „Open Doors“. Als Beispiel führt es den Fall des kanadisch-amerikanischen Straßenpredigers David Byle an, dem jetzt zum wiederholten Male die Aufenthaltsgenehmigung verweigert worden sei. Der 44-Jährige lebt seit 1999 mit Frau und Kindern in der Türkei. Seinen Lebensunterhalt bestreite der Evangelist und Leiter eines „Bibel-Korrespondenzkurses“ von Spenden. Byle vermutet, dass er wegen seiner evangelistischen Arbeit in Istanbul auf der „Schwarzen Liste“ gelandet sei.

Schätzungen des Rechtsausschusses der protestantischen Kirchen der Türkei zufolge sind in den letzten fünf Jahren mindestens zehn ausländischen Familien Visa und Aufenthaltsgenehmigungen verweigert worden, oder sie wurden wegen ihrer missionarischen Aktivitäten ausgewiesen. Von den rund 72 Millionen Einwohnern der Türkei sind 95 Prozent Muslime. Etwa 4.000 ehemalige Muslime sind zum Christentum übergetreten und haben sich einer evangelikalen Gemeinde angeschlossen. Insgesamt leben etwa 120.000 Christen im Land.
(idea 22.12.2013 sk)








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