Koptenpapst besucht Deutschland: „Mögen seine ökumenische Pläne in Erfüllung gehen“
Das Oberhaupt der
Kopten, Tawadros II., will bei seinem Deutschlandbesuch ein weiteres Zeichen der Ökumene
setzen. Das sagte er gegenüber Radio Vatikan am Wochenende. Er wünsche allen Christen,
die in diesen Tagen Weihnachten feiern, Gottes Segen, fügte Tawadros auf Arabisch
hinzu. Mario Galgano hat mit dem koptischen Generalbischof für Deutschland, Anba Damian,
über den Besuch des Koptenpapstes gesprochen.
Was hat dieser Besuch für die
Kopten im deutschen Sprachraum für eine Bedeutung?
„Anlässlich des 20-jährigen
Jubiläums der Übernahme des Barockklosters Höxter-Brenkhausen – das ist nun am 22.
Dezember – weiht Tawadros unser Kloster. Er weiht die Ikonostase, den Altarraum und
die Taufkapelle. Er nutzt die Gelegenheit, um alle Kopten in Deutschland zu besuchen
und ein Wort der Weisheit zu geben, unsere Situation zu überprüfen und das koptisch-orthodoxe
Zentrum zu besuchen. Er wird dann weiter nach Berlin fahren und dort eine weitere
Ikonostase einzuweihen. Dort ist dann auch ein Treffen mit Kardinal Rainer Maria Woelki
vorgesehen.“
Und was erhoffen sich die Kopten in Deutschland?
„Es
ist ja der erste Besuch Seiner Heiligkeit seit seinem Amtsantritt. Wir sind sehr glücklich
und fühlen uns geehrt. Es ist auch ein Gefühl des Segens da. Wir sind dankbar, dass
er uns besucht, trotz seiner enormen Verantwortung und Verpflichtungen im Heimatland
Ägypten.“
Was wünsche Sie ihm? Weihnachten ist ja eine Zeit, bei der man
Wünsche äußert.
„Ich wüsche Tawadros den Schutz Gottes und dass seine Pläne
in Erfüllung gehen, vor allem gilt dies für seine ökumenische Pläne und Visionen.
Ich wünsche ihm, dass er uns öfters besuchen kommt und sich weiterhin um uns kümmert.
Ich wünsche mir auch, dass unter seiner Leitung die Kirche der Kopten in Ägypten viel
Frieden erfährt.“
Herzlichen Dank für das Gespräch.
„Ihnen alle wünsche
ich gesegnete Weihnachtstage!“