Die Verhandlungen zur Freilassung der zwölf Nonnen aus der syrischen Stadt Maaloula
gehen weiter. Der apostolische Nuntius von Damaskus, Erzbischof Mario Zenari, sagte
gegenüber der Nachrichtenagentur AsiaNews: „Es gab einige Kontakte mit den Entführern.“
Allerdings gebe es im Moment keine Neuigkeiten über eine mögliche Freilassung. Doch
die Tatsache, dass die Entführten telefonischen Kontakt zur Außenwelt hatten und ausländische
Diplomaten versuchten, ein Abkommen mit den Entführern zu vereinbaren, gäbe laut Zenari
Hoffnung für die Zukunft. Auch der syrisch-orthodoxe Bischof von Homs äußerte sich
zur Verschleppung der zwölf Nonnen: „Mit dieser Tat wollen die Entführer zeigen, dass
sie niemanden schonen.“ Die zwölf griechisch-orthodoxen Schwestern waren am 2. Dezember
zusammen mit drei jungen Laien von islamistischen Extremisten der Ahrar al-Qalamoun-Brigade
entführt worden und in die 30 Kilometer entfernte Stadt Yabroud verschleppt worden.
Vom
syrisch-orthodoxen Metropoliten Yohanna Ibrahim und dem griechisch-orthodoxen Metropoliten
Paul Yazigi gab es dagegen seit ihrer Entführung am 22. April kein Lebenszeichen mehr.