Zwei Jahre nach der
Eröffnung des Zentrums für Kinderschutz in München hat das Erzbistum München und Freising
eine positive Bilanz gezogen. Das E-Learning-Projekt zur Prävention von sexuellem
Missbrauch könne voraussichtlich bis Ende 2014 fertig gestellt werden, sagte Monsignore
Klaus Peter Franzl, Ordinariatsdirektor des Erzbistums, gegenüber dem Münchner Kirchenradio.
Mit dem Zentrum für Kinderschutz verstärkt das Erzbistum München und Freising seine
Präventionsarbeit im Kampf gegen sexuellen Missbrauch. Die Entwicklung eines E-Learning-Programms
zur Prävention von sexuellem Missbrauch sei weit vorangeschritten. „Es schaut so aus,
als ob wir das Ganze bis Ende 2014 auch fertig stellen können“, sagt Franzl. Von dem
anstehenden Umzug nach Rom erhoffe er sich, dass die Arbeit des Zentrums innerhalb
des Vatikans an Bedeutung gewinne, so Franzl, der im Lenkungsgremium als Vertreter
der Erzdiözese vertreten ist. Die Präventionsarbeit innerhalb der Weltkirche profitiere
von der Arbeit des Kinderschutzzentrums: „Ich hoffe, dass die Vernetzung von kirchlichen
Verantwortungsträgern durch die Arbeit des Zentrums auch nochmal an Dynamik gewinnen
kann“, so Franzl weiter.
Das Zentrum für Kinderschutz in München wurde im
Januar 2012 eingeweiht. Ziel der Einrichtung ist es, durch internetgestützte Qualifizierungsangebote
Priester, Diakone, pastorale Mitarbeiter, Religionslehrer sowie Ehrenamtliche für
die Problematik des sexuellen Kindesmissbrauchs zu sensibilisieren. Ende 2014 zieht
das Zentrum nach Rom.