Vertreter der katholischen Kirche in Bangladesch haben die Regierung des Landes dazu
aufgefordert, die christlichen Kirchen vor Übergriffen fundamentalistischer Islamisten
zu schützen. „Weihnachten ist das bedeutendste christliche Fest“, so der Generalsekretär
der „Bangladesh Christian Association“, Nirmal Rozario, „auch wir in Bangladesch wollen
es in Frieden feiern“.
Seit Angriffen fundamentalistischer Islamisten auf
die hinduistische Minderheit leben auch die Christen in Angst. Die christliche Gemeinschaft
fürchtet zudem, dass sich vor den anstehenden Parlamentswahlen am 5. Januar 2014 die
Gewalt und Instabilität weiter ausbreiten könnte. So finden in Bangladesch derzeit
fast ununterbrochenen Generalstreiks statt. Bei den sogenannten „hartal“ kommt es
üblicherweise zu gewalttätigen Demonstrationen und Protesten. Seit Januar dieses Jahres
sind dabei 433 Menschen gestorben, mehr als 21.000 verletzt worden, fast 100 sind
verbrannt.