Die Inländische Mission (IM) stellt armen Kirchgemeinden eine Million Franken zur
Tilgung von Darlehen zur Verfügung. Insgesamt wird 59 Pfarreien damit ein Teil ihrer
Hypothek erlassen. Insgesamt haben knapp 150 Pfarreien ein Darlehen bei der IM offen,
wie es in einer Mitteilung der Mission vom Mittwoch heißt. Die IM unterstützt kirchliches
Leben in der ganzen Schweiz mit finanziellen Beiträgen für Gotteshäuser und Seelsorgeprojekte.
In diesem Jahr feiert das Hilfswerk zusammen mit der Schweizer Bischofskonferenz seinen
150. Geburtstag.
„Begünstigt wurden in erster Linie Darlehen mit einer langen
Laufzeit von Pfarreien aus armen Kantonen, welche mit der Rückzahlung Mühe haben“,
schreibt die IM. Speziell berücksichtigt wurden Pfarreien aus dem Kanton Neuenburg
und Genf. In diesen Kantonen sei die finanzielle Lage besonders prekär, da die Kirche
privatrechtlich organisiert ist und es in diesen Kantonen keine Kirchensteuer gibt.
Hintergrund Die
Unterstützung der IM ist möglich, weil das Hilfswerk im vergangenen Jahr ein großes
Legat erhalten hat. Die unterstützten Gemeinden müssen in der Regel die Hälfte der
Unterstützungsgelder zurückzahlen.